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Die Schleswiger Kreisbahn
 

Die Schleswiger Kreisbahn betrieb 3 normalspurige Strecken. Eine davon war die hier vorgestellte, 1904 eröffnete Strecke von Schleswig nach Satrup. In Satrup bestand bis 1936 eine Umsteigemöglichkeit für Reisende zur schmalspurigen Flensburger Kreisbahn (Spur 1.000 mm). Es gab keine direkte Gleisverbindung. Nach Einstellung des Personenverkehrs 1965 diente die Streck dann noch bis 1980 der An- und Abfuhr landwirtschaftlicher Güter.

Im Jahre 1928 bestanden die Betriebsmittel der Kreisbahn aus 14 Dampflokomotiven, 4 Benzoltriebwagen, 19 Personenwagen, 9 Gepäckwagen, 66 Güterwagen sowie 3 Spezialwagen und sie beförderte im selben Jahr auf ihrer 111 km langen Gesamtstrecke 456 Tausend Personen sowie 102 Tausend Tonnen Güter.

In Schleswig gab es die Besonderheit, daß der Stadtkern ca. 3 km von der Hauptbahn entfernt lag. Die Verbindung von der Hauptbahn nach Schleswig-Altstadt stellte die Staatsbahn her. Der Altstadtbahnhof wurde als Gemeinschaftsbahnhof mit der Schleswiger Kreisbahn gebaut. Nach Eröffnung der Strecke Schleswig – Friedrichstadt (1905) durch die Kreisbahn konnte dieses Staatsbahnstreckenstück von der Kreisbahn mit genutzt werden.

Der Kreis Schleswig fasste 1934 seine Kleinbahnstrecken und den 1933 eröffneten Omnibusbetrieb zusammen. Seit dieser Zeit wurde der Personenverkehr auf dem Staatsbahnstreckenstück nur noch mit Omnibussen durchgeführt.