Schließen Sie dieses Fenster mit dem Schließen-Button des Browsers.
 
 
Bw.-Anlagen
 

Bahnbetriebswerke (Bw.) haben die Aufgabe der Verwaltung, Versorgung, Unterhaltung und Ausbesserung des Lokomotivbestandes von Zugbildungs- und Lokomotivwechselbahnhöfen. Sie sind durch Verbindungsgleise mit den anderen Betriebsanlagen des Bahnhofs verbunden.

Es erfordert einen gewaltigen Aufwand, eine Dampflokomotive betriebsbereit zu halten. Neben der ständigen Prüfung auf Betriebssicherheit muß bekohlt, Lösche gezogen, ausgeschlackt, Wasser genommen und besandet werden. Diesellokomotiven benötigen eine Besandungs- und eine Öltankanlage. Der Aufwand, sie betriebsbereit zu halten ist also bedeutend geringer. Die wartungsfreundlichen Elloks benötigen gerade noch eine Arbeitsgrube.

Zu den Aufgaben der Bahnbetriebswerke gehörte neben der Lokomotivausbesserung i.d.R. auch die Wagenausbesserung und somit war oft auch ein Bahnbetriebswagenwerk (Bww.) integriert.

Für die Größe eines Bw. ist nicht die Anzahl der beheimateten Maschinen maßstäblich, sondern entscheidend ist der zügige Durchlauf der Lokomotiven in den Stoßzeiten. In einem Verzeichnis von 1939 wird die Größe über die Anzahl der Beschäftigten definiert. Dieses Verzeichnis ist die Grundlage der hier vorgenommenen Unterscheidung. Kleine Bw.-Anlagen haben eine Belegschaft von bis zu 75, mittlere Bw.-Anlagen eine von bis zu 200 und große Bw.-Anlagen eine von bis zu 600 Beschäftigten.

Sehr große Bw.-Anlagen mit über 600 Beschäftigten sind hier in der Gleisplanauswahl nicht berücksichtigt.

 

Organisatorischer Aufbau

Eine Eisenbahndirektion besteht aus mehreren Maschinenämtern, in denen der Einsatz der Lokomotiven (Maschinen) organisiert wird. Diesen Maschinenämtern sind die eizelnen Bahnbetriebswerke zugeordnet. Den Bahnbetriebswerken wiederrum sind sogenannte Lokomotivbahnhöfe und Außenstellen zugeordnet.

In Außenstellen sind i.d.R. 1 bis 2 Lokomotiven stationiert, die hier versorgt und unterhalten werden. In Lokomotivbahnhöfen können mehr Lokomotiven stationiert sein. Sie sind zusätzlich mit einer größeren Werkstatt ausgestattet, so daß auch Reparaturen bis zu einen bestimmten Umfang vorgenommen werden können.

Dann gab es zur Dampflokzeit noch sogenannte Remisen. Das waren Lokschuppen, welche ausschließlich dem Unterstellen von Dampflokomotiven (i.d.R. über Nacht) dienten, damit diese nicht auskühlen.

Hinweis: Die im Kopf (header) der einzelnen Hauptseiten dieser Web-Site dargestellten Gleisplanausschnitte zeigen verschiedene Lokomotivbahnhöfe.